Rasenschäden & Rasenkrankheiten: So kannst Du sie beheben
Für viele Hobby-Gärtner ist es ein Schock: Du gehst durch Deinen Garten und schaust Dir den Zustand Deines Rasens an. Plötzlich entdeckst Du Rasenschäden. Es haben sich braune oder kahle Stellen gebildet. Oder es wächst plötzlich Unkraut auf Deinen Rasenflächen, das sich schnell ausbreitet. Bei den meisten Rasenschäden ist schnelles Handeln enorm wichtig.
In diesem Beitrag stellen wir Dir deshalb die häufigsten Rasenkrankheiten vor und erklären Dir, wodurch braune Flecken im Rasen entstehen. Darüber hinaus zeigen wir Dir stark verbreitete Rasenunkräuter und geben Dir Tipps mit auf den Weg, wie Du Klee, Hirse und Quecken wieder loswirst.
Die häufigsten Rasenkrankheiten:
Viele Rasenkrankheiten werden durch einen Nährstoffmangel ausgelöst, den Du mit regelmäßigen Düngungen verhinderst.
Mehr erfahrenBraune Flecken & kahle Stellen im Rasen:
Braune Flecken im Rasen entstehen oftmals durch Trockenheit oder einen falschen pH-Wert des Bodens.
Mehr erfahrenDie häufigsten Rasenunkräuter:
Viele Unkräuter siedeln sich auf Deinem Rasen an und sollten von Dir schnellstmöglich entfernt werden.
Mehr erfahrenKlee im Rasen bekämpfen:
Klee breitet sich auf Deinem Rasen schnell aus und kann am einfachsten durch Vertikutieren entfernt werden.
Mehr erfahrenDie häufigsten Rasenkrankheiten im Überblick
Hast Du Rasenschäden entdeckt, dann könnten verschiedene Rasenkrankheiten die Ursache dafür sein. Sie bilden sich oftmals durch einen Mangel und können in der Regel unkompliziert behoben werden. Wir haben für Dich die vier häufigsten Rasenkrankheiten zusammengefasst:
Schneeschimmel:
Der sogenannte Schneeschimmel wird durch einen Pilz ausgelöst. Er äußert sich durch grau-braune Flecken, die faulen. Du entfernst die Krankheit entweder durch Vertikutieren oder Du wartest ab. Steigen die Temperaturen auf über 10 °C, stirbt der Schneeschimmel ab.
Rotspitzigkeit:
Auch die Rotspitzigkeit wird durch einen Pilz ausgelöst, ist aber deutlich aggressiver als andere Rasenkrankheiten. Die Enden der Halme verfärben sich rot bis braun, während die Krankheit sich schnell ausbreitet. Rotspitzigkeit entsteht durch Stickstoffmangel: Düngen kann also helfen.
Dollarflecken:
Du erkennst Dollarflecken an kleinen, weißen Flecken auf Deinem Rasen. Sie treten auf, wenn die Tage heiß und die Nächte kalt sind. Dollarflecken werden durch Trockenheit oder eine unzureichende Nährstoffversorgung ausgelöst. Auch bei dieser Krankheit ist eine sofortige Düngung also ratsam.
Hexenringe:
Bei den sogenannten Hexenringen handelt es sich ebenfalls um eine Pilzinfektion. Es bilden sich kleine Ringe mit einer braunen Verfärbung – der Rasen innerhalb der Ringe ist oftmals komplett abgestorben. Bei Hexenringen solltest Du Deinen Rasen düngen, denn Nährstoffmangel ist der häufigste Auslöser.
Rasenkrankheiten sind oftmals unschön und müssen sofort behandelt werden. Sonst breiten Sie sich immer weiter aus und die Rasenschäden werden nur noch schwer zu beheben sein.
Ist Dein Rasen nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, ist die Gefahr für Rasenkrankheiten besonders hoch. Du solltest ihm deshalb regelmäßig Rasendünger zufügen, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Den passenden Dünger dafür findest Du bei RasenExpert. Wir bieten Dir sowohl praktischen Langzeitdünger als auch Produkte für die einzelnen Jahreszeiten.
Braune Flecken & kahle Stellen im Rasen: Diese Ursachen können dahinterstecken
Investierst Du viel Zeit in die Rasenpflege und entdeckst dann braune Flecken auf Deinem Rasen, dann ist das besonders ärgerlich. Am wichtigsten ist, dass Du zunächst den Auslöser für die braunen Flecken ermitteln. Hast Du diese ermittelt, kannst Du sie beheben, damit Dein Rasen wieder gesund nachwachsen kann. Es gibt verschiedene Ursachen, die zu braunen Flecken im Rasen führen können.
Im Sommer ist es insbesondere die Trockenheit. Ist Dein Rasen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, dann wird er irgendwann braun und verbrennt. Rasenschäden durch Trockenheit kannst Du also effektiv beheben, indem Du Deinem Rasen eine ausreichende Bewässerung bietest.
Dein Rasen kann nicht nur im Sommer Schaden nehmen, sondern auch im Winter. Hast Du Deinen Rasen nicht ideal auf die kalte Witterung vorbereitet, dann können sich auf dem Rasen Krankheiten bilden. Möchtest Du im Winter Rasenschäden vorbeugen, dann solltest Du also Laub, Rasenschnitt oder Äste vom Rasen entfernen und ihn bei Frost nicht betreten.
Hast Du braune Flecken im Gras entdeckt, dann könnte auch ein falscher pH-Wert der Auslöser dafür sein. Ist der Boden in Deinem Garten zu sauer (pH-Wert unter 5,5), dann kann Dein Rasen nicht ideal wachsen und verfärbt sich braun. Führe einfach einen pH-Bodentest durch und kalke Deinen Rasen, falls er tatsächlich zu sauer ist.
Ein weiterer Auslöser für braune Flecken im Rasen können Schädlinge sein. Die Larven verschiedener Käfer und Insekten fressen dabei Deinen Rasen ab. Am besten gehst Du mit Nematoden gegen sie vor.
Rasengräser können von verschiedenen Krankheiten, Schädlingen und Mangelerscheinungen betroffen sein. Damit Rasenschäden erst gar nicht entstehen, solltest Du Dich mit der richtigen Pflege beschäftigen. In unserer Wissensbibliothek findest Du dafür einige hilfreiche Beiträge.
Unkraut: Das sind die häufigsten Arten auf Deiner Rasenfläche
Neben Rasenkrankheiten machen vor allem Rasenunkräuter das Leben vieler Hobby-Gärtner schwer. Du kannst Deinen Rasen noch so gut pflegen: Gegen das Ansiedeln von Unkraut kannst Du Dich nicht vollständig schützen. Besonders verbreitet sind unter anderem Löwenzahn, Hahnenfuß, Breitwegerich und Ehrenpreis. Viele von ihnen siedeln sich über ihre Samen auf Deiner Rasenfläche an und breiten sich weiter aus.
Wie Du Unkraut behandelst, kommt ganz auf die jeweilige Sorte an. Breitwegerich, Löwenzahn und Hahnenfuß entfernst Du am besten samt ihrer Wurzeln mit einem Unkrautstecher. Gänseblümchen fühlen sich hingegen auf stark verdichteten Böden wohl. In diesem Fall kannst Du Deinen Rasen lüften, damit Dein Rasen besser wachsen kann.
Ehrenpreis liebt wiederum Staunässe. Du solltest demnach bei der Bewässerung darauf achten, die Wassermenge an die Beschaffenheit des Bodens anzupassen. Wächst viel Moos in Deinem Garten, dann kann ein Nährstoffmangel vorliegen.
Entfernst Du Unkraut mechanisch aus Deinem Garten, dann bleiben oftmals kahle Stellen zurück. Als Gartenbesitzer solltest Du anschließend direkt mit der Nachsaat beginnen, damit sich kein weiteres Unkraut in Deinem Garten ansiedelt. Dafür empfehlen wir Dir die hochwertigen Rasensamen von RasenExpert. Unsere Rasensamen sind nicht nur schnell keimend, sondern bilden auch eine dichte Grasnarbe.
Klee im Rasen bekämpfen
Die Ausbreitung von Klee im Rasen ist besonders ärgerlich und stört auf Dauer das Gesamtbild Deines Rasens. Besonders verbreitet ist der Weißklee: Er hat lange Stängel und weiße Blüten. Weißklee breitet sich auffallend schnell aus und kann Deine ganze Rasenfläche einnehmen.
Dabei muss Klee nicht unbedingt entfernt werden: Er ist nicht giftig oder schädlich. Wenn er Dich nicht stört, dann kannst Du ihn auch wachsen lassen. Viele Gartenbesitzer stört es jedoch, dass der Klee zwischen dem Rasen wächst und das Gesamtbild stört.
Möchtest Du Klee bekämpfen, dann kannst Du Deinen Rasen vertikutieren. Dabei wird das Unkraut samt seiner Wurzeln aus dem Boden gezogen. Hast Du lediglich einzelne Klee-Nester entdeckt, dann kannst Du diese ausstechen und anschließend den Rasen nachsäen.
Anschließend solltest Du Dich auf eine ausgewogene Rasenpflege fokussieren, um das Wachstum Deines Rasens zu fördern. Versorge Deinen Rasen regelmäßig mit Dünger und bringe diesen gleichmäßig auf Deiner Rasenfläche aus. Achte im Sommer auf eine ausreichende Bewässerung und säe ausschließlich hochwertige Rasensamen nach.
Hirse im Rasen entfernen
Neben Klee ist auch Hirse im Rasen ein großes Problem. Hirse hat leichtes Spiel in Deinem Rasen, wenn er lückenhaft oder ausgedünnt ist. Die Samen der Hirse nisten sich in den Boden ein und beginnen dort, zu wachsen. Wann immer Du also kahle Stellen im Rasen hast, ist die Gefahr für Hirse und andere Unkräuter groß.
Möchtest Du diese vorbeugen, dann ist eine ausgewogene Rasenpflege das A und O. Ist Dein Rasen kräftig, dicht und hat eine feste Grasnarbe, dann ist es für Hirse und andere Unkräuter deutlich schwerer, sich auf Deiner Rasenfläche anzusiedeln.
Wächst die Hirse bereits, dann solltest Du sie samt ihrer Wurzel mit einem Unkrautstecher entfernen. Achte unbedingt darauf, die Hirse zu entfernen, bevor sie blüht. Ansonsten verteilst Du die Samen auf Deinem gesamten Rasen und es wird noch mehr Hirse wachsen.
Hast Du die Hirse entfernt, dann kannst Du je nach Jahreszeit auch noch vertikutieren und düngen. Je stärker Dein Rasen ist, umso weniger Spiel gibst Du Hirse, Klee und weiteren Rasenunkräutern.
Welchen Einfluss hat die Rasenpflege auf das Entstehen von Unkraut?
Du kannst Deinen Rasen effektiv vor vielen Krankheiten und Unkräutern schützen, indem Du ihn ausgewogen pflegst. Dazu gehört, ihn regelmäßig zu düngen, zu vertikutieren und nur hochwertige Rasensamen nachzusäen. Mit all diesen Arbeiten förderst Du eine dichte Grasnarbe. Diese macht den Rasen besonders widerstandsfähig. Die Düngung sorgt außerdem für eine optimale Nährstoffversorgung und ein starkes Wachstum.
Quecken im Rasen bekämpfen
Die Quecke ist auch unter dem Namen Ackerwinde bekannt. Es handelt sich dabei um ein aggressives Unkraut, das sich über Rhizome besonders schnell ausbreitet. Das Wildgras zeichnet sich durch seine langen Halme aus, die in den Sommermonaten Ähren mit Samen darin bilden. Dabei haben Quecken kaum Ansprüche an ihren Standort und können überall wachsen.
Quecken zu bekämpfen, ist gar nicht so einfach: Die Wurzeln breiten sich weitläufig aus und können nur schwer aus dem Boden entfernt werden. Reißt Du das Unkraut heraus, können schnell Wurzelteile in der Erde verbleiben und die Quecke wächst einfach nach.
Du kannst Quecken also nur effektiv entfernen, indem Du sie samt ihrem gesamten Wurzelwerk entfernst. Dafür kannst Du beispielsweise eine Grabegabel zu Hilfe nehmen. Anschließend kannst Du Deinen Rasen zur Vorsicht vertikutieren, um mögliche Wurzelreste zu entfernen.
Auch bei der Quecke gilt, dass Vorsorge besser ist als Nachsicht. Versuche, die bestmöglichen Bedingungen für Deinen Rasen zu schaffen. Dadurch wächst er besonders dicht und kann sich gut gegen Rasenkrankheiten und Unkraut behaupten.
Mähen mit stumpfen Messern: So vermeidest Du Rasenschäden
Rasenschäden müssen nicht zwingend durch Krankheiten oder Unkraut ausgelöst werden. Es kann durchaus sein, dass Du beim Rasen mähen unbewusst für Schäden sorgst. Mähst Du Deinen Rasen zur falschen Uhrzeit, dann kann das zu Verbrennungen führen. Vermeide es unbedingt, im Sommer bei Sonneneinstrahlung zu mähen. Die frisch geschnittenen Halme können dadurch verbrennen.
Du solltest außerdem vor jeder Mahd prüfen, ob Deine Rasenmähermesser noch scharf sind. Mähst Du Deinen Rasen mit stumpfen Messern, dann können dadurch Rasenschäden entstehen. Anstatt zu schneiden, reißt Dein Mäher die Halme dann ab. Es entsteht ein unschönes Schnittbild und Dein Rasen kann verletzt werden.
Stellst Du fest, dass Deine Rasenmähermesser stumpf sind, dann solltest Du sie austauschen. Bei RasenExpert findest Du Ersatzmesser für die verschiedensten Rasenmäher. Unsere Rasenmähermesser werden in Deutschland aus vergütetem Stahl hergestellt und sind dadurch besonders langlebig. Sie bieten Dir zudem eine herausragende Schnittperformance für einen gleichmäßigen Schnitt.
Häufige Fragen zu Dünger, Rasenpflege & Nachsaat
Bei Deiner Nachsaat solltest Du unbedingt darauf achten, hochwertiges Saatgut zu verwenden. Günstigere Mischungen enthalten oftmals nicht nur Rasensamen, sondern auch die Samen von Unkraut. Hast Du Unkraut gerade entfernt und säst minderwertiges Saatgut nach, könntest Du das Problem also noch schlimmer machen.
Dünger schützt Deinen Rasen vor Schäden, indem er das Wachstum ankurbelt und eine dichte Grasnarbe fördert. Viele Krankheiten und Unkräuter treten vor allem dann auf, wenn es Deinem Rasen an Nährstoffen fehlt. Mit einer regelmäßigen Düngung sorgst Du also für einen guten Schutz gegen Krankheiten und Unkräuter.
Du findest heraus, was Deinem Rasen fehlt, indem Du einen pH-Bodentest machst. Dieser zeigt Dir an, ob Dein Rasen möglicherweise übersäuert ist. Gleichzeitig kannst Du auch einen Blick auf die Beschaffenheit Deines Bodens werfen. Ist er zu stark verdichtet oder zu lehmig, dann kann sich das ebenfalls negativ auf das Rasenwachstum auswirken.
Fazit: Schütze Deinen Rasen mit der richtigen Pflege vor Rasenschäden
Rasenschäden können durch die verschiedensten Ursachen ausgelöst werden. Du kannst Dich nicht vor allen schützen: Deshalb solltest Du Dich darauf fokussieren, Deinen Rasen so gut es geht zu pflegen. Damit stärkst Du sein Wachstum und förderst eine dichte Grasnarbe. Ein gesunder Rasen ist deutlich resistenter gegen Rasenschäden und wird sich schneller wieder erholen.