Rasenpflege im Winter: So bringst Du Deinen Rasen gesund durch den Winter

Der Winter mag zwar eine ruhigere Zeit im Garten sein, aber das bedeutet nicht, dass Du Deine Rasenpflege vernachlässigen kannst. Ein gesunder Rasen im Winter legt den Grundstein für einen schönen und widerstandsfähigen Rasen im Frühling. Deshalb sind vor allem die Vorbereitungen auf den Winter entscheidend. 

In diesem Beitrag erfährst Du, ob Du Deinen Rasen im Winter mähen musst und wann Dein Rasen Dünger benötigt. Wir erklären Dir außerdem, wieso Du Deinen Rasen im Winter nicht betreten solltest, wie Du das Gras auf Krankheiten prüfst und wann die Rasenpflege im Frühjahr startet.

Rasen vor dem Winter mähen:

Vor Einbruch des Winters solltest Du Deinen Rasen ein letztes Mal mähen und ihn dabei etwas länger stehen lassen.

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Düngen vor dem Winter:

Im Winter selbst brauchst Du nicht düngen: Am besten versorgst Du Deinen Rasen im Herbst mit einem speziellen Herbstdünger.

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Rasen bei Frost und Schnee nicht betreten:

Bei Frost ist Dein Rasen besonders empfindlich: Betrete ihn nicht und laufe nicht über den Schnee auf Deinen Rasenflächen.

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Rasen auf Krankheiten prüfen:

Wirf regelmäßig einen Blick auf Deinen Rasen und untersuche ihn auf Krankheiten, wie zum Beispiel Schneeschimmel.

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Rasen vor dem Winter mähen: Das solltest Du beachten

Das ganze Jahr über hast Du Deinen Rasen aufmerksam gepflegt. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist das Mähen: Solange Dein Rasen wächst, musst Du ihn regelmäßig kürzen. Viele Garten-Besitzer fragen sich Jahr für Jahr, wann der letzte Schnitt erfolgen sollte und ob sie auch im Winter mähen müssen. 

Grundsätzlich gilt, dass Du Deinen Rasen so lange mähen solltest, wie er wächst. Der Übergang in die Winterruhe hängt maßgeblich von der Temperatur ab. Dein Rasen wächst bis zu einer Temperatur von 9 bis 10 °C. Wird es kälter, dann stellt das Gras sein Wachstum ein und Du musst nicht mehr mähen. 

Deshalb solltest Du Deinen Rasen im Winter nicht mähen – es sei denn, die Temperaturen sind sehr mild und die Halme wachsen noch. Es ist schwer, allgemeingültige Aussagen dazu zu treffen, denn entscheidend ist das Wetter in Deinem Garten. 

Ein Tipp gilt jedoch immer: Schneide Deinen Rasen vor dem Winter nicht zu kurz. Lass ihn am besten auf 4 bis 5 cm Höhe stehen. Erfolgt der Rasenschnitt kürzer, dann sind die Halme nicht ausreichend gegen Frost geschützt und könnten im Winter Schaden nehmen. Achte dabei darauf, dass die Messer an Deinem Rasenmäher scharf und sauber sind. Wir bieten Dir Ersatzmesser für die verschiedensten Hersteller und Modelle.

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Rasenpflege im Winter: Düngen nicht vergessen

Im Winter solltest Du Deinen Rasen nicht düngen. Herrschen niedrige Temperaturen, dann befindet sich das Gras in der Winterruhe und wächst nicht. Demnach benötigt es auch keine zusätzlichen Nährstoffe. Ist der Boden gefroren, dann ist eine Düngung keine gute Idee.

Wichtig ist jedoch, dass Du die besten Bedingungen für den Winter schaffst. Dazu zählt, dass Du Deinen Rasen vor Winterbeginn noch einmal düngst. Den Sommer über hat er viele Nährstoffe verbraucht. Damit er gestärkt durch die Frostperiode kommt, kannst Du ihn bis in den November düngen. 

Achte beim Rasen Düngen darauf, einen speziellen Herbstdünger zu verwenden. Diese enthalten nur wenig Stickstoff, versorgen Deinen Rasen aber mit ausreichend Kalium. Das sorgt für eine höhere Frostresistenz Deines Rasens. Bei RasenExpert kannst Du verschiedene Dünger für den Herbst kaufen.

Rasen im Winter: Bei Frost und Schnee nicht betreten

Frost und Schnee sind eine große Belastung für Deinen Rasen. Sinken die Temperaturen im Winter in den Minusbereich, dann friert auch Dein Rasen ein. In dieser Zeit ist er besonders empfindlich.

Deshalb solltest Du ihn bei Frost nicht betreten. Du könntest die Grashalme dadurch zerdrücken oder es kommt zu Bruchstellen. Auch weitere schwere Belastungen für Deinen Rasen solltest Du auf das Frühjahr verschieben. Eine Schneeballschlacht auf dem Rasen mag Spaß machen, kann Deinen Rasen aber nachhaltig schädigen. 

Sollte ich Schnee von meinem Rasen entfernen?

Nein, Du solltest den Schnee auf Deinem Rasen nicht räumen. Der Schnee fungiert als eine Art Schutzschicht und isoliert Deinen Rasen vor der Kälte. Selbst, wenn es unter dem Schnee friert, brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Räumst Du den Schnee, dann könntest Du Deiner Rasenfläche damit mehr schaden. Geräumter Schnee vom Gehweg sollte nicht auf dem Rasen abgelegt werden, da dieser ein zusätzliches Gewicht darstellt, das zu Schäden führen kann.

Prüfe Deinen Rasen auf Krankheiten & Schädlinge

Zur Rasenpflege im Winter gehört auch, dass Du das Gras regelmäßig nach Krankheiten und Schädlingen absuchst. Im Winter ist es zwar deutlich unwahrscheinlicher, dass sich Krankheiten ausbreiten, aber es kann nicht schaden, auf Nummer sicher zu gehen. Denn je früher Du einen Befall erkennst, umso eher kannst Du ihn stoppen.

Im Winter tritt vor allem der sogenannte Schneeschimmel auf. Dabei handelt es sich um eine Pilzkrankheit, die gegen Ende des Winters auftritt. Schmilzt der Schnee, dann zeigen sich graue oder braune Flecken in Deinem Rasen. Wird die Ausbreitung nicht gestoppt, dann können die Rasengräser absterben. 

Ist Dein Rasen befallen, dann hilft nur noch der Einsatz eines Fungizids. Damit der Schneeschimmel im nächsten Jahr nicht erneut auftritt, solltest Du Deine Rasenpflege im Herbst optimieren. Du beugst die Krankheit vor, indem Du im Herbst einen Herbstdünger verwendest. Diese stärken die Frostresidenz und die Widerstandskraft Deines Rasens, wodurch die Bildung von Schneeschimmel vorgebeugt werden kann. 

Wann beginnt die Rasenpflege nach dem Winter?

Genießt Du die Gartenarbeit, dann musst Du Dich den Winter über gedulden. Solange es friert und die Temperaturen niedrig sind, fallen nur wenige Arbeiten für Dich an. Sicher hast Du Dich auch schon gefragt, wann Du nach dem Winter mit der Rasenpflege beginnen solltest. 

Das hängt ganz davon ab, wie lange der Winter dauert und wann die Temperaturen steigen. Das ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, weshalb wir Dir keinen genauen Stichtag nennen können. Entscheidend ist, ab wann die Temperatur mehr als 9 bis 10 °C beträgt. In der Regel erfolgt dies zwischen Mitte März und Mitte April.

Denn dann beginnt Dein Rasen zu wachsen und Du kannst Dich endlich wieder der Gartenpflege widmen. Zunächst solltest Du mit einer allgemeinen Inspektion beginnen: Wie hat Dein Rasen den Winter überstanden? Haben sich Moos und Unkraut gebildet? Sind Krankheiten zu erkennen? 

Anschließend kannst Du mit der Pflege beginnen und Deinen Rasen mähen, düngen und vertikutieren. Bis zum nächsten Winter hast Du somit einiges zu tun.

Häufige Fragen

Ja, Du kannst kahle Stellen in Deinem Rasen noch vor dem Winter nachsäen. Achte jedoch darauf, dass die Nachsaat einige Wochen, besser sogar einen Monat, vor dem ersten Frost erfolgt. Denn sonst könnten die jungen Grashalme erfrieren und Du müsstest im Frühjahr eine erneute Aussaat vornehmen.

Nein, in der Regel musst Du Deinen Rasen im Winter nicht bewässern. Es ist kälter, wodurch die Verdunstung deutlich abnimmt und der Boden länger feucht bleibt. Ist der Boden gefroren, kann er ohnehin kein Wasser aufnehmen. Du solltest ihn nur dann bewässern, wenn es lange Zeit trocken war und die Temperaturen gestiegen sind.

Du kannst es nicht abwarten, Deinen Rasen nach dem Winter zu pflegen? Du kannst die Wintermonate nutzen, um Dich um Deine Gartenausrüstung zu kümmern. Tausche beispielsweise die Messer an Deinem Rasenmäher, reinige Deine Gartengeräte und miste Dein Gartenhaus aus. Auch die Planung für das nächste Jahr kann in den Wintermonaten erfolgen.

Fazit: Vorbereitung auf die Winterruhe ist das A und O

Die Rasenpflege vor dem Winter ist entscheidend, damit Dein Rasen gesund in das neue Jahr starten kann. Im Winter selbst bist Du lediglich ein Beobachter, der den Zustand des Rasens kontrolliert und ihn während der Frostperiode schont. Mit den Produkten von RasenExpert gelingt es Dir, Deinen Rasen gut durch den Winter zu bringen und damit den Grundstein für einen ganzjährig schönen Rasen zu legen.