Quecken bekämpfen: So entfernst Du das hartnäckige Unkraut von Deinem Rasen
Hast Du einen Garten, dann können sich die unterschiedlichsten Arten von Unkraut darin ausbreiten. Besonders hartnäckig ist dabei die Quecke. Sie wuchert schnell und die Bekämpfung ist problematisch. Wächst Quecke auf Deinem Rasen, dann solltest Du schnellstmöglich handeln und das Unkraut entfernen.
In diesem Beitrag erfährst Du, wodurch sich die Quecke auszeichnet und bei welchen Gegebenheiten sie sich in Deinem Garten besonders wohlfühlt. Wir zeigen Dir außerdem, wie Du Quecke bekämpfen und vorbeugen kannst. Dabei geben wir Dir wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie Du Deinen Rasen optimal pflegst und langfristig schön hältst.
Wodurch zeichnet sich das Unkraut Quecke aus?
Quecken wachsen besonders rasant und breiten sich über die Rhizome in Deinem Garten aus.
Mehr erfahrenWann fühlt sich die Quecke im Garten besonders wohl?
Das Unkraut hat kaum Ansprüche an seinen Standort: Deshalb wächst die Quecke fast überall.
Mehr erfahrenQuecke bekämpfen im Rasen:
Am besten entfernst Du die Quecke und alle Wurzelausläufer mechanisch – bei einer schweren Verbreitung von Quecken deckst Du betroffene Flächen ab.
Mehr erfahrenWie kann ich Quecken vorbeugen?
Du beugst Quecken vor, indem Du Deinen Rasen optimal pflegst und stärkst.
Mehr erfahrenWodurch zeichnet sich das Unkraut Quecke aus?
Die Quecke (Elymus Repens) ist auch unter dem Namen Ackerwinde oder Ackerwindgras bekannt. Es handelt sich dabei um ein Wildgras, das insbesondere auf dem Rasen nur schwer zu erkennen ist. Das liegt daran, dass die Halme dem normalen Rasen zunächst sehr ähnlich sehen und erst einmal nicht als Unkraut wahrgenommen werden.
Die Gemeine Quecke ist ein Flachwurzler, der sich besonders schnell im Garten ausbreitet. Sie bildet flache Rhizome, die teilweise auch unterirdisch wachsen. Das macht es so problematisch, Quecke vollständig zu entfernen: Alle Ausläufer zu erwischen, ist sehr schwierig.
Du erkennst die Quecke an ihren Halmen. Diese bilden drei bis fünf Knoten, auf denen Blätter wachsen. Diese werden bis zu 120 Zentimeter lang und überragen Deinen Rasen damit deutlich. Ab dem Juni bildet die Quecke Ähren, in denen sich die Samen der Pflanze befinden. Verteilen sich diese auf Deinem Rasen, werden sich die Quecken im Garten rasch vermehren.
Wann fühlt sich die Quecke im Garten besonders wohl?
Die Quecke ist eine anspruchslose Pflanze, die fast überall wachsen kann. Sie hat keine besonderen Bedürfnisse für ihren Standort oder die Beschaffenheit des Bodens.
Quecken kommen sowohl mit Sonne als auch mit Schatten gut zurecht. Dabei kann das Unkraut sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Böden wachsen. Die Art des Bodens spielt dabei ebenfalls keine Rolle: Quecken wachsen sowohl auf sandigen als auch auf stark verdichteten Böden.
Lediglich Böden ohne ausreichend viele Nährstoffe sind eine Herausforderung für Quecken. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass der Boden in Deinem Garten so nährstoffarm ist, dass Quecken sich dort nicht ansiedeln können. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Quecken mit den verschiedensten Bedingungen zurechtkommen und sich in so gut wie allen Gärten ansiedeln können.
Quecke bekämpfen im Rasen: Wurzelentfernung, Herbizide & Hausmittel
Möchtest Du Quecken bekämpfen, dann gibt es dabei einen enorm wichtigen Punkt zu berücksichtigen: Du solltest das Unkraut unbedingt entfernen, bevor es blüht. Hat die Pflanze bereits Samen gebildet, dann würdest Du sie beim Entfernen überall verteilen und eine noch größere Ausbreitung herbeiführen.
Blüht die Quecke in Deinem Garten noch nicht, dann kannst Du sie mit folgenden Tipps bekämpfen:
Quecke manuell entfernen:
Am effektivsten ist es, Quecke manuell zu entfernen. Dabei reißt Du nicht nur die Halme, sondern auch die Rhizome aus dem Boden. Achte dabei darauf, dass die Rhizome nicht reißen, denn dann könnte ein Stück in der Erde zurückbleiben. Aus diesen entstehen dann wieder neue Quecken.
Wurzeln entfernen:
Einige Wurzeln des Unkrauts können tiefer in der Erde liegen. Diese entfernst Du am besten mit einer Grabegabel, mit der Du auch Giersch und anderes Unkraut bekämpfen kannst. Achte auch hierbei darauf, alle Wurzeln zu erwischen, um ein Nachwachsen der Quecken zu verhindern.
Fläche abdecken:
Ist Dein Rasen zu stark von Quecken befallen, dann kannst Du die Fläche mit einer licht- und wasserundurchlässigen Folie abdecken. Der Mangel an Licht und Wasser sorgt dafür, dass die Quecken absterben. Leider wird dabei auch Dein Rasen zerstört und Du musst ihn neu anlegen.
Herbizide:
Du hast die Möglichkeit, Quecken mit einem chemischen Unkrautvernichter zu entfernen. Bedenke dabei jedoch, dass auch Dein Rasen und gegebenenfalls andere Pflanzen darunter leiden können. Möchtest Du Quecken aus einem Beet entfernen, sind Herbizide deshalb keine gute Wahl.
Hausmittel:
Informierst Du Dich über die Quecke, dann wirst Du dabei auf viele Hausmittel stoßen. Oft wird eine Mischung aus Essig und Wasser empfohlen. Solche Hausmittel sind nicht ratsam, da der Essig den pH-Wert des Bodens absenkt und dieser dadurch zu sauer wird.
Wer Quecken im Rasen bekämpfen möchte, wird mit der manuellen Entfernung die besten Ergebnisse erzielen. Ist die Ausbreitung noch moderat, dann kannst Du anschließend Deinen Rasen vertikutieren und die Quecken nachhaltig bekämpfen.
Konntest Du das Austrieben nicht rechtzeitig stoppen, dann musst Du zu härten Mitteln greifen. Das kann dazu führen, dass Dein Rasen zerstört wird. In diesem Fall kannst Du ihn mit den Rasensamen von RasenExpert einfach nachsäen.
Wie kann ich Quecken vorbeugen?
Wie Du jetzt weißt, sind Quecken ein besonders hartnäckiges Wurzelunkraut, das nur schwer zu bekämpfen ist. Du solltest Dich deshalb damit befassen, wie Du Quecken vorbeugen kannst. Vorsorge ist in diesem Fall besser als Nachsicht.
Am besten behältst Du Deinen Rasen immer gut im Blick und suchst ihn regelmäßig auf Quecken ab. Hast Du das Unkraut entdeckt, dann solltest Du es schnellstmöglich inklusive aller Rhizome entfernen. Mit regelmäßigem Düngen und Mähen stärkst Du außerdem Deinen Rasen, was ebenfalls gut im Kampf gegen Quecken ist.
Säst Du neuen Rasen aus, dann solltest Du dabei ausschließlich auf hochwertige Rasensamen setzen. Denn günstige Mischungen können schon von Haus aus Samen der Quecke enthalten. Säst Du diese aus, wird also nicht nur Rasen, sondern auch gleich Unkraut wachsen.
Trotz der besten Pflege kann es passieren, dass Quecke sich mit ihren unterirdischen Ausläufern auf Deinem Rasen ansiedelt. Du solltest Quecken beseitigen, sobald Du sie entdeckst: Je eher Du tätig wirst, umso schneller hast Du das Unkraut entfernt.
Passende Tipps für die Rasenpflege findest Du in unserer Wissensbibliothek.
Häufige Fragen zur Quecke im Rasen
Die Quecke wächst bis zu 25 Zentimeter tief in den Boden. Ihre Ausläufer können sich zudem rund um die Pflanze ansiedeln und dort zu einer weiteren Ausbreitung der Pflanze führen. Möchtest Du Quecke bekämpfen, dann ist es sehr wichtig, dass Du auch die tiefsten Wurzeln restlos entfernst.
Ob die Quecke in Deinem Garten einjährig oder mehrjährig ist, kommt auf die jeweilige Art an. Es gibt über 200 verschiedene Sorten der Quecke. Oftmals sind Quecken in deutschen Gärten einjährige Unkräuter.
Die Quecke blüht zwischen Juni und August. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich in den Ähren Samen, über die sich die Pflanze ausbreitet. Im Sommer solltest Du also besonders vorsichtig sein, um die Samen nicht in Deinem gesamten Garten zu verteilen.
Fazit: Quecken im Rasen bekämpfen geht am besten mechanisch
Die Quecke gehört zu einem der robustesten Unkräuter und kann nur schwer bekämpft werden. Hat sich die Quecke in Deinem Garten angesiedelt, dann bekämpfst Du sie am besten manuell und entfernst alle Wurzeln. Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du Deinen Rasen optimal pflegen und damit das Rasenwachstum stärken.